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NEB Living Lab: Energy

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  • 04.06.2024
  • Quelle: Redaktion

Pionierarbeit für die Energiewende in Bayern - Die Schnittstelle von Design und nachhaltiger Energie

Das „NEB Living Lab: Energy“ veranschaulicht eindrucksvoll, wie interdisziplinäre Zusammenarbeit die Energiewende vorantreiben kann. Im Zentrum dieses bahnbrechenden Projekts steht das Bestreben, durch kreative und innovative Gestaltungsansätze nicht nur die Akzeptanz erneuerbarer Energien zu erhöhen, sondern diese auch nahtlos in den Alltag der Menschen zu integrieren. Hierbei übernimmt Design eine zentrale Rolle, indem es als Brücke zwischen fortschrittlicher Technologie und menschlicher Erfahrung fungiert. Das Bayerischen Wirtschaftsministerium initiierte und beauftragte das Projekt im Rahmen der Neuen Europäischen Bauhaus Initiative der Europäischen Kommission. Mit großer Sorgfalt wurde das  „NEB Living Lab: Energy“  von der Bayern Innovativ GmbH und bayern design koordiniert und kuratiert.

Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Tobias Gotthardt betont die Bedeutung des Projekts: "Die Energiewende lässt sich nicht allein finanziell und technisch lösen. Sie ist auch eine große ästhetische und kulturelle Aufgabe"

Das NEB Living Lab: Energy - Laborteam:
Die Energieproduktion wird zunehmend dezentraler und sichtbarer, was sowohl die Landschaften als auch die Stadtbilder verändert. Je besser Bürgerinnen und Bürger informiert sind und je harmonischer neue Energieanlagen in die Landschaft integriert werden, desto schneller schreitet die Energiewende voran.

Um herauszufinden, wie neue Gestaltungsansätze die gesellschaftliche Akzeptanz von Windkraft und Flächen-Photovoltaik steigern können, hat das „New European Bauhaus (NEB) Living Lab Energie“ intensiv an dieser Frage gearbeitet. Acht Wochen lang hat das Laborteam sich mit dieser Herausforderung auseinandergesetzt.

Das NEB Living Lab ist ein interdisziplinäres Team bestehend aus Daniel Czechowski, Landschaftsarchitekt; Sabine Müller, Projektiererin; Vesna Petresin, Künstlerin; Daniela Wohlschlager, Energiewissenschaftlerin; und Stefan Eckstein, Industriedesigner.
Ihre Arbeit beweist, dass gutes Design die soziale Akzeptanz und die nahtlose Integration technologischer Lösungen in die Gemeinschaft fördern kann. Durch die Anwendung von Designprinzipien wurden nicht nur innovative technische Lösungen entwickelt, sondern auch die Art und Weise, wie Menschen erneuerbare Energien wahrnehmen und erleben, neu gestaltet.

Die Rolle von Ästhetik + Industrie Design in der Energiewende:
Stefan Eckstein, Gründer und CEO von Eckstein Design und ehemaliger VDID Präsident, brachte seine Expertise im Bereich des Industriedesigns in dieses Projekt ein. Sein Hauptaugenmerk lag auf der nahtlosen Integration der Ästhetik als inhärenter Prozess. Seine Arbeit konzentriert sich darauf, die Ästhetik als einen integralen Bestandteil des gesamten Prozesses zu begreifen. Es geht dabei nicht nur um das Design einzelner Objekte oder Anlagen, sondern um die Gestaltung eines umfassenden, harmonischen Zusammenwirkens innerhalb ihrer Umgebung. Durch innovative Methodiken wurden Ansätze entwickelt, die die Energiewende in ein neues Licht rücken und breite Akzeptanz finden sollen. Verfolgtes Ziel ist es, Technologie und Design so zu verschmelzen, dass sie die Lebensqualität steigern und zur ökologischen Nachhaltigkeit beitragen.

Das NEB Living Lab: Energy_Salon:
Bei der Abschlussveranstaltung präsentierten Expert:innen aus Energieforschung, Landschaftsarchitektur, Design und Medienkunst ihre Ergebnisse. Sie betonten die Bedeutung einer stärkeren Identifikation der Bürgerinnen und Bürger mit der Energiewende und einer ästhetischen Gestaltung der technischen Lösungen. Ein intensiver und innovativ gestalteter Informations- und Diskussionsprozess ist dabei entscheidend.

Konkrete Vorschläge sind mobile „Energie-Cubes“, die in ganz Bayern als interaktive Erfahrungsräume/Energy-Salons dienen und den Bürger:innen die Möglichkeit bieten, sich aktiv mit der Energiewende auseinanderzusetzen. Weitere Ideen umfassen Festivals, Land-Art-Konzepte, Energie-Landesschauen und Wettbewerbe, um die Funktionen und Auswirkungen der Energiewende erlebbar zu machen. Simulationsmodelle könnten ebenfalls genutzt werden, um interaktiv die Planung und den Bau von Energieprojekten zu veranschaulichen.

Diese Ansätze zeigen, wie die Akzeptanz für den Ausbau erneuerbarer Energien weiter gesteigert werden kann.

Einladung zur Mitgestaltung:
Das NEB Living Lab: Energy lädt Jede:n dazu ein, sich aktiv an der Formung unserer Energiezukunft zu beteiligen. Das Projekt zeigt, dass durch kreatives Engagement und interdisziplinäre Zusammenarbeit nachhaltige und gesellschaftlich akzeptierte Lösungen entstehen können.
Für tiefere Einblicke und weitere Informationen besuchen Sie bayern-kreativ.de, wo Sie das vollständige Manifest herunterladen können. Weitere Updates und Pressemitteilungen finden Sie auf der Webseite des Bayerischen Wirtschaftsministeriums.

Fazit:
Das NEB Living Lab: Energy dient als Inspirationsquelle und Modell dafür, wie wir durch die Kombination aus technischem Know-how und kreativem Design eine nachhaltige, ästhetisch ansprechende und inklusive Zukunft gestalten können. Stefan Ecksteins Rolle betont einmal mehr, wie entscheidend Design für die erfolgreiche Umsetzung der Energiewende ist und inspiriert zu weiterer aktiver Teilnahme an diesem wichtigen Prozess.

Impressionen

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    Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Tobias Gotthardt betont die Bedeutung des Projekts.
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    Expert:innen im Austausch
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    Das NEB Living Lab: Energy_Salon

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